Seit ich mich erinnern kann, haben Pferde und Katzen mich durch mein Leben begleitet. Im Umgang mit ihnen war es schon immer mein Ziel, eine echte Freundschaft zu führen, anstatt sie
mir mit Druck und Zwang gefügig zu machen. Und meiner Meinung nach kann es keine Freundschaft ohne Verständnis geben: Wir müssen uns vorstellen, wie sie die Welt sehen. Wenn wir die Gründe
für ihr Verhalten kennen und sie verstehen, erst dann können wir auch wissen, wie wir eine stabile Vertrauensbasis erschaffen. Meine Herzensangelegenheit ist, dass Katzenhalter und Pferdehalter
eine solche Verbindung erreichen.
Mein Wunsch: Die Welt für Tiere zu verbessern
In über fünf Jahren hauptberuflicher Selbstständigkeit als Tierpsychologin habe ich immer wieder festgestellt, dass auch bei Tieren die mentale Gesundheit untrennbar mit der physischen Gesundheit zusammenhängt. Darum arbeite ich seit letztem Herbst zusätzlich in Teilzeit in einer modernen Tierarztpraxis, um die Versorgung unserer Tiere voranzutreiben und zu verbessern.
Ich habe folgende Aus- und Weiterbildungen an der renommierten ATN Akademie für angewandte Tierpsychologie und Tierverhaltenstraining absolviert:
Durch die Feline Veterinary Medical Association erhielt ich das Zertifikat Cat Friendly Veterinary Professional.
Zudem bilde ich mich kontinuierlich in zahlreichen Bereichen der Tierpsychologie und Verhaltensberatung weiter. Ich bin Mitglied im „Berufsverband der Tierverhaltensberater und Tierverhaltenstrainer“ sowie in der „International Association of Animal Behavior Consultants“. Der sich dadurch ergebende weltweite Austausch mit anderen Tierpsychologen und Experten bereichert und steigert die Qualität meiner Arbeit.
Der Begriff Tierpsychologie hat eine bewegte Geschichte. Im Laufe der Zeit gab es verschiedene Auffassungen davon, ob Tiere überhaupt eine Seele besitzen oder inwiefern wir Einblick in diese erhalten können. Doch dank moderner Wissenschaften weiß man heute, dass unsere Tiere ein komplexes inneres Erleben besitzen.
Die heutige Tierpsychologie basiert zu großen Teilen auf der Ethologie, also der Verhaltensforschung. Aber Ethologen beschäftigen sich mit dem einheitlichen Verhaltensrepertoire einer Tierart, während Psychologen sich vor allem mit dem Individuum und auch seiner Wahrnehmung auseinandersetzen. Genau das kombiniert die tierpsychologische Arbeit: Ich betrachte jedes Tier individuell in Hinblick auf seine Geschichte, sein heutiges Umfeld, äußeres Verhalten, ebenso wie die aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu seinem inneren Erleben.
Als Katzenpsychologe und Pferdepsychologe identifiziere ich die spezifischen Ursachen und Auslöser für problematische Verhaltensweisen und schaffe damit die Basis für nachhaltige Veränderungen. Zudem coache ich Katzenhalter und Pferdehalter darin, mit Verhaltensauffälligkeiten ihrer vierbeinigen Lieblinge umzugehen und schwerwiegende Verhaltensstörungen zu vermeiden. Auf diese Weise kann Verständnis und Vertrauen auf beiden Seiten wachsen.
Die verhaltensmedizinisch orientierte Tierpsychologie beschäftigt sich nicht nur mit der Analyse und Veränderung von Verhaltensweisen bei Tieren, sondern berücksichtigt auch medizinische Aspekte, die Einfluss auf das Verhalten haben können, sowie andersherum die Auswirkungen von psychischem Stress auf die körperliche Gesundheit. Durch meine umfassende Weiterbildung als verhaltensmedizinische Tierpsychologin kann ich nicht nur helfen, problematische Verhaltensweisen bei Tieren zu verstehen, sondern auch stressbedingten Erkrankungen vorzubeugen.
Perspektivwechsel: Untersuchung zur psychischen Gesundheit bei Therapiepferden.
Erschienen in der Fachzeitschrift mensch & pferd international, Ausgabe 3/2020.
Sehr einfühlsame und kompetente Tierpsychologin! Sie betreut meinen ängstlichen Kater und mich schon seit sehr langer Zeit. Als der Kleine nach einem Unfall völlig verrückt spielte, half sie uns zurück zu einem entspannten Miteinander. Ihr Wissen vermittelt sie praxisnah und gut verständlich. Man merkt, dass sie mit Herzblut bei der Sache ist.
Sabine N.